In Krisenzeiten zeigt sich, dass unsere Gesellschaft trotz Abstandsregeln und Isolationsmaßnahmen zusammenhalten muss. Wir brauchen dafür eine lebendige Zivilgesellschaft. Deshalb wollen wir auch dort hinschauen, wo Menschen besonders belastet sind. Einer der Bereiche, die besonders von den gegenwärtigen Einschränkungen des öffentlichen Lebens betroffen sind, sind die Pflegeeinrichtungen im Bezirk. Neben der Aufgabe, die Bewohner*innen zu pflegen und als Pflegekraft selbst gesund und Corona-frei zu bleiben, stehen sie vor der Herausforderung die Isolation der Bewohner*innen abzufedern.
Den Mitarbeitenden von Pflegeeinrichtungen wollen wir etwas von der Zuwendung, die sie tagtäglich den Bewohner*innen zu teil werden, zurückgeben und ihnen damit mit kleinen Aufmerksamkeiten versichern, dass wir sie und ihre Bedürfnisse im Blick haben und uns für ihre Anliegen auch politisch stark machen werden. So haben wir mit Unterstützung von Mitgliedern der SPD Arbeitsgemeinschaft von Senior*innen, der SPD Jugendorganisation sowie Frauen- und Jugendprojekte aus dem Bezirk, u.a. Schutzhülle e.V. und Technischer Jugendbildungsverein in Praxis e.V., 200 Solidaritätspäckchen mit Mund-Nasen-Schutz-Masken, Flüssigseife, handgefertigte Keramikherzen und selbstgebastelten Karten fertiggestellt. Dafür kamen insgesamt Spenden von über 300 EUR sowie über 170 Masken zusammen. Über 50 Frauen aus den Projekten haben liebevoll Handarbeiten angefertigt und dabei verschiedenste Techniken verwendet, von Fadengrafik, Malerei mit Bügeleisen und Wachsmalstiften, Aquarelle bis hin zu Flechtgentechnik mit Papier und gestickten Karten. Mit viel Frauenpower wurden letztlich die Päckchen vorbereitet. Erste davon wurden bereits an einem mobilen Pflegedienst für das Pflegepersonal ausgehändigt. Die Verteilung der restlichen Päckchen erfolgt in dieser Woche.
Wir wünschen allen Pflegekräften im Namen aller Beteiligten viel Kraft und Durchhaltevermögen durch diese herausfordernde Zeiten! Bleiben Sie gesund!
ASF Treptow-Köpenick